Umhausen - Die Entstehung

Umhausen liegt auf der zweiten Talstufe des Ötztales und umschließt die Ortschaften Tumpen, Östen, Niederthai, Farst und Köfels. Das Dorf Umhausen hat sich auf dem Schuttkegel des Hairlachbaches gebildet und liegt zwischen zwei Bergstürzen. Ein Blick von der westlichen Talseite auf Umhausen zeigt noch die Murkegel des Lehnbaches aus dem Hirschberg und aus der Farstrinne. Nicht umsonst werden die Umhauser von den anderen Talbewohnern scherzweise als "Muerelar" bezeichnet.
Von Ötz kommend, sperrt das "Gstoag" bei Tumpen erstmals das Tal.

Der Name Tumpen lässt sich aus der Bezeichnung tumpein ableiten. Dies bedeutet: bei den Löchern. Sie entstanden vermutlich in Zusammenhang mit den Bergstürzen von der Acher – bzw. Armelenwand und den Folgen der letzten Eiszeit vor ca. 10.000 Jahren. 

Hinter Umhausen ist es der Riegel des Tauferberges. Er entstand vor tausenden von Jahren,  wo ein Berg bei Köfels einstürzte und sich auf der gegenüberliegenden Talseite auftürmte (der heutige Tauferberg). Dieser staute den Horlachbach und es bildete sich ein großer See. Das Wasser nagte sich durch einen Felsen und es entstand der größte Wasserfall Tirols, der Stuibenfall. Der Rest des Felsens ist als "natürliche Bogenbrücke" noch sichtbar. Auch sind noch die Reste des Sees als Moränen und ähnliches in Niederthai erkennbar. Beide Naturereignisse lassen sich um 8000 vor Christus datieren.